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Avoncourt Team

Culture Blog - Mar 10, 2017

Millennials, wie sich die Gewohnheiten der neuen Verbraucher ändern

Als Millennials oder Generation Y wird die Bevölkerungskohorte bzw. Generation, die im Zeitraum von 1980 bis 1999 in der westlichen Welt geboren wurde, bezeichnet. Zu ihnen gehören Menschen im Alter zwischen 15 bis 35 Jahren. In Deutschland sind das etwa 14 Millionen Menschen. Die Besonderheit von Millennials ist, dass sie als „digital native“ bezeichnet werden, da sie in der digitalen Welt aufgewachsen sind.

Was sind die Eigenschaften der Mitglieder dieser Bevölkerungsgruppe?

Sie sind „digital native“, was bedeutet das sie sehr versiert im Umgang mit den neuesten digitalen Technologien sind.

Sie sind eine globale Generation, die allerdings oftmals zugleich stark heimatverbunden ist.

Fitness und gutes Aussehen spielen für sie eine große Rolle.

Sie achten sehr stark auf ihre Ernährung und ziehen Bio-Lebensmittel anderen vor.

Sie achten auf die Qualität der Produkte, die sie kaufen.

Sie reagieren empfindlich auf Umweltprobleme.

Sie haben kein Interesse an Politik.

Sie können sehr gut im Team zusammenarbeiten.

Ihre Identität hat viel mit ihrem Selbstausdruck, vor allem durch gemeinsame visuelle Elemente in sozialen Netzwerken, zu tun.

Die Verhältnis der Millennials zum Internet

Das Internet wird von Millennials verwendet,

um die kleinen Problemen des Alltags zu lösen. Studenten und Arbeiter nutzen es, um Informationen, im selben Moment in dem sie diese für Notwendig erachten, über ihr Studium und/oder ihre Arbeit einzuholen.

zum „Entertainment“ und um sich die Zeit zu vertreiben. Aber auch, um aktuelle Informationen über ihre Interessen und Leidenschaften zu suchen.

um ständig informiert zu bleiben und Neues zu lernen. Videos, Tutorials, Blogs und Enzyklopädien wie Wikipedia werden von Millennials zur Weiterbildung aufgerufen.

Die unten angefügte Grafik unterstützt die vorgestellten Hypothesen. Sie stellt das von Millenials, im Vergleich zu anderen Altersgruppen, größere Interesse an Informationen aus dem Internet und an Online-Diensten dar.

Quelle: VuMA

Die Verhältnis von Millennials zu mobilen Endgeräten

Millennials surfen und betreiben Online-Shopping im Internet meist mit mobilen Endgeräten, wie einem Tablet oder Smartphone. So haben mobile Endgeräte bereits herkömmliche PCs und Notebooks bei der Zahl der Internetzugänge überholt. Ebenso gibt es bereits an geringe Anzahl an Menschen in Deutschland, die ausschließlich mit dem Smartphone im Internet surfen. Grafik zwei zeigt deutlich, dass sich die Nutzungsdauer des mobilen Internets mit dem Smartphone von 1,78 Stunden pro Tag in 2014 auf 3,14 Stunden pro Tag in 2016 fast verdoppelt hat. D.h. die Altersgruppe zwischen 18 und 32 Jahren surft nahezu 21,98 Stunden täglich mit mobilen Endgeräten im Netz.

Was machen eigentlich die Millennials in Internet?

70% der Zeit im Internet wird für die folgenden Tätigkeiten aufgebracht. An erster Stelle stehen hier Social Media Seiten, wie Facebook, Online Spiele und das Ansehen von Videos. Aber auch Apps für „Instant Messaging“, wie bspw. Whatsapp, Messanger, Telegramm usw. stehen hoch im Kurs. Generell ist allerdings zu beobachten, dass Millennials nur sehr wenige Apps verwenden und hohe Ansprüche an deren Qualität haben. Die Parameter nach denen Millennials eine Website oder App bewerten sind die Folgenden:

die Vollständigkeit der Informationen

die Professionalität der Autoren, die die Inhalte geschrieben haben

die Originalität der Inhalte

die Einzigartigkeit der Inhalte

die Aktualität der Inhalte

Quelle: GlobalWebIndex

Die Verhältnis zwischen Millennials und Social Network

Millennials nutzen sehr intensiv Social Networks wie Facebook oder Instagram. Interessant ist hierbei zu erfahren, welche Plattformen am häufigsten frequentiert werden und zu welchem Zweck diese genutzt werden. Abbildung 3 stellt die Nutzung von Social Media in Abhängigkeit von Altersgruppen dar. Hierbei wird deutlich, dass Facebook (70%) das beliebteste Netzwerk unter den Millennials ist. Gefolgt wird es von Instagram (37%) und Snapchat (23%).

Auch der Inhalt des geposteten unterscheidet sich deutlich von dem, anderer Altersgruppen. So sind Millennials deutlich selbstbezogener, was wohl daran liegt, dass die häufige Nutzung neuer Technologien die Gruppe narzisstischer als andere Generationen geprägt hat. So wird ein Großteil des Geldes für Erlebnisse ausgegeben, die nahezu zeitgleich in sozialen Netzwerken geteilt werden. Das Ziel hierbei ist es zu zeigen „how we are“ und „what we do“. Meist zeichnen sich die Posts der Millennials durch ein Bild und einem Kommentar aus. Das Bild stellt meist dar, wer das Erlebnis erlebt hat und besteht oftmals aus einem Selfie. Die Kommentare sollen häufig zum Ausdruck bringen, was die Person in dem Moment fühlt.

Quelle: ARD, ZDF

Derzeit sind die Millennials insbesondere für Marken eine sehr attraktive Zielgruppe. So gehören in den USA knapp 80 Millionen Menschen zu dieser und haben zahlenmäßig die letzte Generation (Generation X) überholt. Für das Jahr 2020 wird erwartet, dass alleine diese Gruppe 1,4 Trillionen Dollar ausgeben wird. Beides sind gute Gründe, um zu rechtfertigen, warum sie zur interessantesten Zielgruppe gehören.